Zu den vielen Existenzgründern der Wendezeit gehört auch Horst Sklarz. Mit Rohrreinigungstechnik macht er sich am 1. August 1990 selbstständig. Grund genug, das 25. Firmenjubiläum mit Freunden und Geschäftspartnern zu feiern.

Schwarzhausen. Der Diplomingenieur für Maschinentechnik hatte zuvor bei der Umformtechnik Erfurt, dann im Automobilwerk Eisenach und zuletzt in den Ruhlaer Uhrenwerken gearbeitet. Nach der Wende arbeitete er zunächst für eine Bausparkasse. Parallel dazu begann er eine Laufbahn als Vertreter für Rohrreinigungstechnik. Damit machte er sich - unterstützt von seiner Frau Erna - am 1. August 1990 selbstständig. „Firmensitz“ war zunächst die eigene Neubauwohnung in Seebach.

Bereits 1991 konnte jedoch ein Büro in Seebach und ein Jahr später in Schmerbach gemietet werden. Ab 1993 wurde dann der jetzige Firmensitz im Schwarzhäuser Gewerbegebiet gebaut und 1994 bezogen. Vor drei Jahren erfolgte ein Erweiterungsbau. Damit haben die zehn Mitarbeiter der Firma Sklarz beste Arbeitsbedingungen.

In Norwegen ist die Marke Sklarz Marktführer

Spezialisiert hat sich das Unternehmen auf Dichtheitsprüftechnik für Abwasser- und Trinkwassersysteme. Bereits seit 1996 werden selbst entwickelte Produkte unter dem geschützten Markennamen Sklarz in Schwarzhausen hergestellt. Eines der Erfolgsprodukte, die europaweit exportiert werden, ist der 1999 entwickelte Druckprüfkoffer „Mastertest“. Später kamen Produkte wie der „Testboy“ und der „Docuboy“ hinzu. In Norwegen sei man Marktführer, berichtet der inzwischen 70-jährige Seniorchef Horst Sklarz nicht ohne Stolz.

Stolz sein kann er auch darauf, dass er Anfang des Jahres vom Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft für die vorbildliche Firmennachfolge ausgezeichnet wurde. Die Söhne Sören und Sirko sind nämlich vor mehr als 20 Jahren eingestiegen und seit 2001 gleichberechtigte Geschäftsführer.

Grund genug, das runde Firmenjubiläum mit Freunden und Geschäftspartnern zu feiern. Zur Eröffnung am Freitag (25. September 2015) brachte sogar der Kindergarten ein Ständchen. Ansonsten fanden Vorträge und Vorführungen statt, ehe am Abend gefeiert wurde.

Matthias Wenzel / 28.09.15
Quelle: gotha.tlz.de